19.06.2020, 06:17
ct Desinfect 2020
Größe: 5110 MB
Sprache: Deutsch
Format: ISO/PDF
Plattform: Windows
Anti-Virus/Anti-Malware. Vier Viren-Scanner integriert in einem Tool: Eset, F-Secure, Kaspersky, Sophos.
Vom Computer-Magazin c't.
Startfähige ISO-Datei für DVD und USB-Stick + Anleitung.
Wer befürchtet, sich einen Virus eingefangen zu haben, sollte das Notfallsystem/Sicherheitstool Desinfec’t starten. Das Live-System läuft eigenständig und von Windows abgeschottet. So können Sie Viren sicher aufspüren und ausschalten. Das Tool kann aber noch mehr: beispielsweise Daten retten.
Desinfec’t ist das seit mehr als 15 Jahren etablierte Notfallsystem der c’t-Redaktion, dass direkt von DVD oder einem USB-Stick startet. Mit den integrierten Scannern von Eset, F-Secure, Kaspersky und Sophos spürt man nicht nur Viren auf, sondern macht sie auch unschädlich. Außerdem kann man über das Notfallsystem Daten von einem nicht mehr startenden Windows auf USB-Datenträger kopieren und somit wichtige Dokumente wie eine Abschlussarbeit retten. Unter Umständen ist es sogar möglich, versehentlich gelöschte und somit verloren geglaubte Dateien wiederherzustellen. Für all das braucht man keinen Titel in Raketenwissenschaften. Die Bedienung ähnelt der von Windows und auf dem Desktop sollte sich die meisten sofort zurechtfinden. So kann jeder ohne viel Vorwissen direkt eine Virenjagd starten und eine ganze Reihe typischer PC-Probleme lösen.
Desinfec’t ist ein Live-System auf Basis der Linux-Distribution Ubuntu. Für den Betrieb muss Windows komplett heruntergefahren sein. So kann man aus einem sicheren Abstand auf das inaktive Betriebssystem gucken und ein Trojaner kann nicht noch mehr Schaden anrichten. Da Desinfec’t auf Linux basiert, braucht man keine Angst haben, dass für Windows geschriebene Viren auf das System überspringen. Außerdem versetzt sich Desinfec’t nach jedem Neustart in den Werkszustand zurück und es ist nach jedem Reboot wie neu. Als Vorsichtsmaßnahme kann Desinfec’t standardmäßig von Windows-Festplatten nur lesen und nicht darauf schreiben und Daten verändern. Erst wenn Sie etwas verändern wollen, um etwa den aufgespürten Trojaner unschädlich zu machen, schalten Sie den Schreibmodus explizit ein. So brauchen Sie auch keine Angst zu haben, etwas kaputt zu machen.
Wenn man das System direkt von einer DVD startet, merkt es sich Daten nur flüchtig im RAM. So kann man nichts dauerhaft speichern und muss Signaturen und Updates nach jedem Reboot neu aus dem Internet herunterladen. Besser ist es, Desinfec’t auf einen USB-Stick zu kopieren. Das kann man direkt unter Windows machen oder man startet Desinfec’t und erzeugt aus dem laufenden System einen Stick mit dem Notfallsystem. In beiden Fällen benötigt man zwingend einen USB-Stick mit mindestens 16 GByte Speicherplatz. Von einem Stick läuft das System nicht nur deutlich schneller und verlässlicher, sondern es kann sich auch Sachen wie aktualisierte Virensignaturen oder Desinfec’t-Updates merken. Diese Daten landen auf einer beschreibbaren Partition.
Eine Installation auf USB-Stick mit der Anwendung "Rufus" ist nicht möglich. Am einfachsten gelingt die Stick-Erstellung, wenn Windows bereits läuft. Dann müssen Sie lediglich das ISO-Image mounten. Unter Windows 10 gelingt das über einen Doppelklick darauf. Nun öffnen Sie den Datenträger über den Explorer. Die Anwendung „Desinfect2USB“ installiert das System auf einem Stick.
Da Desinfec’t keine Windows-Anwendung ist, muss man das Betriebssystem erst herunterfahren und nach dem Neustart in den Bootoptionen des Computers das Medium mit Desinfec’t auswählen.
Voraussetzungen: USB-Stick mit 16 GB oder eine DVD DL (Double Layer).
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